MusterStadt / UrbanPatterns

Für den noch nicht gefundenen Christbaumkugel-Fotowettbewerb. Hauptbahnhof Berlin.

Berliner Klassizismus am Französischen Dom. Um 1785 von französischen Emmigranten, den sogenannten Hugenotten handgeschnitzt, zu DDR-Zeiten sorgfältig restauriert, nach der Wende erneut restauriert und kürzlich frisch gestrichen.

Kontrolle bedarf der klaren Linie, schließlich herrscht Fluchtgefahr oder jemand könnte runterfallen. Dies scharfkantige Exemplar befindet sich am Humboldthain, Berlin, Aussichtsplattform.

Eine Woche auf der Insel Föhr (nahe Sylt): toto Muscheln am Stand.

Kunst oder keine Kunst. Jedenfall waren diese Reifen am sachten Hang so eingebuddelt wie sie sind. Kein Spielplatz und Aufprallgefahr bestand auch nicht. Hatte halt jemand Reifen übrig.

Im Auto-Zufahrsbereich der Berliner Philharmonie befindet sich dieses Glasornament, mutmaßlich vom Architekten Hans Scharoun entworfen.

Neulich beim Wandern in Brandenburg kamen wir längs an einem naturkundlichen Ort mit Barfußgehmöglichkeit. In Vitrinen wurden Waldwirklichkeiten erklärt. Weshalb das Holz Löcher hat: keine Ahnung.

Hier stand nicht etwa ein Baum am Zaun, nein, da hat jemand absichtlich kunstvoll oranamentiert. Vielleicht die Tannenzapfen zu trocknen, vielleicht beim Ortsverschönerungswettbewerb zu gewinnen, vielleicht ist es auch brandenburger Voodoo.

Invalidenstrasse Berlin, ein Klassiker der DDR-Werbung, der noch immer dort hängt. Leider nicht restauriert. Gibt / gab es an weiteren Orten in Berlin.

Celebration in Berlin-Kreuzberg: Über einem mobilen Imbisstand am Mariannenplatz Deko-Plastikkram, Lametta für den Sommer.

Klassisches Korbstuhlmuster, mutmaßlich chaotisch anmutend, doch ist es handgewoben, naturidentisch und abgesessen.

Im Brandenbuger Land die Bremse gezogen angesichts dieser klassizistisch reinen Perle der ästhetischen Konjugation zwischen Fensterrahmennormalität und Gardinenkunst. 7 Punkte.

Das ultimative Berlin-Extrem: Stasi-Zentrale Normannenstrasse. Direkt am Eingang. Da durfte früher Mielke vorbei, um rein zu kommen, andere mußten, um verhört zu werden. Krasse Struktur, paßt. - Fatal: Warum ist ausgerechnet dieses Muster mein Lieblingsobjekt?!

Paradoxe Komposition in Wasserburg, Bayern: Die Hausbemalung geht konträr zum Fensterdesign. Oder?! - Das Gitter des Fensters auswecheln oder die Hauswande neu streichen?! - Hm.

Simple & boring, but everywhere: Straßenplaster können peinlich banal sein. Siehe hier.

Am ehemaligen Haus Ungarn an der Karl Liebknecht Straße, Berlin, genau gegenüber der Marienkirche befindet sich ein einzigartig gestaltetes Wandrelief (hier Ausschnitt) innerhalb eines schmalen Terassenbereichs. Von der Straße aus gut sichtbar. Das is was fürs Weltkulturerbe.

Das ist nicht die so wertgeschätzte Folie von Christo am Reichstag (die is irgendwo hier unten), sondern eine banale Bauplane in der Vorbereitungsphase des Umbaus des Berliner Schlossplatzes. Hüpsch gestrickt von Mitarbeitern der Senatskanzlei.

Wenn Material sich ergänzt oder/und widerspricht: Begeisterte Kritiker interpretierten den Knoten in der Mitte als ein Symbol für den kosmischen Urknall. Weil er das Ding zusammenhält. Ich halte das für übertrieben. Derartige Zaunlösungen sind, Multikulti und Globalisierung hin oder her, nicht zu empfehlen, solange die - auch ästhetische! - Unverträglichkeit der Materialien nicht widerlegt ist.

Korbstuhl, mutmaßlich Handarbeit Europa 21. Jahrhundert. Haltbarkeitsprognose: nicht so lange, denn sowohl das Plastik als auch die Holzstreben werden schnell brüchig. Sich also bitte nicht vom visuellen Phantasma blenden lassen!

Zäune sind eine fotografische Unmöglichkeit, weil sie in der Regel durchsichtig sind und ein störendes Dahinter mit aufs Bild bringen, um das es gar nicht geht. Hier also ist der Zaum mal wenigsten nicht transparent. Soll das nun schön sein?!

Ist das nicht süß?! Frankfurter Allee Berlin die Stalinbauten im Winter: kleine Schneeablagerungen in der Marmorsäule. - Hach, damit irgendeinen Naturfotowettbewerb gewinnen. Oder?!

Brachial gehts auch: Westberlin, Messedamm, unten, wenn Du aus der Unterführung rauskommst und nach oben blickst. Da siehste dann das Grauen funktionales Ästhetik. Puh.

Neulich in Indien: Muslimisch inspiriert, eine Wandfassade.

Ein Klassiker, oft im deutschen Ostland zu finden: Architekten haben sich durch Wackelvisualität urbane Heiterkeit versprochen. Und konnten sie erfolgreich einlösen. Is ja wohl besser als ohne Wackel!

Metall, scharfkantig. Wenn du barbuss auf dem Gitter stehst, spürst du es. Und weil kein heller Hintergund ... bei Pinterest mag man das sehr.

Die Gene der Stabilität. Endlich wurden sie fotografisch festgehalten. Sie garantieren Sitzkomfort, relative Sauberkeit (Abspritzen problemlos) und Haltbarkeit. Ergebnisse der Rostforschung stehen noch aus.

Korbstuhlflechtung. Zugelassen für den Außenbereich. Wetterfest. Die Gefahr´ist, dass das Naturmaterial schimmelt. Dann bleiben Metallstreben übrig und das Sitzen wird hart, #Nachhaltigkeitsfrage.

In Leipzig entstand eine neues Einkaufshaus. Die Fassade spiegelt. Auch an runden Ecken.

Nochmal, siehe auch oben, Stasizentrale Berlin. Scheiß Grünzeug im Hintergund, scheiß Stasi. Das Muster dennoch top. 9 Punkte!

Der strukturellen Einfachheit wegen ist dieses Zaun- Fassaden- und Abgrenzungsornament weltweit hoch im Kurs. Muslimische Wurzeln mögen nachgewiesen sein, die Simplifizität aber haben auch andere Kulturen entwickelt, wie hier in einer Wohnanlage in Stuttgart. Dem Ornament kann somit eine universlle Sprachbegabung bescheinigt werden.

Nunja, Künstler halt. Das Objekt von Matschinski-Denninghoff steht vor der Berlinischen Galerie in Berlin-Kreuzberg. Die Formgebung ist schon ein wenig komisch, oder? Und wir können uns echt fragen, ob das toll sein soll sowas und das.

Hat da also ein Maurer gepuzzelt und sogar um die Ecke, also das Haus geknickt ...

Auch ein Klassiker, der weltweit anzutreffen ist und mutmaßlich muslimische Wurzeln hat. Hier vielleicht etwas bracchial geraten.

Deko ist alles! Der Hintergrund der Säule ist unbekannt, vermutlich Beton. Ihn schick zu verkleiden, wurde Metall gewählt, weil bracchial offensichtlich cool ist.

Die berühmte Bücke Schlesisches Tor, Berlin: EIn Blick nach oben und erregende Farbverstrebungen kannst du erkennen!

In Ost wie West gepflegte Ornamentkultur. Nicht fantasielos, nicht fantasievoll, aber mit Struktur. Rubrik: Klassiker.

Garagentorästhetiker kriegen bisweilen nicht die rechte Komposition zwischen Material und Ausdruck auf die Reihe. Hier also Metall auf Metall. Unterschiedliche Medien und Farben dennoch. Nur zwei Punkte weil Unversöhnlichkeit.

Das ist nicht 70er und auch nicht 90er, sonder 2013: Party bei Freunden, ein interessanter Vorhang. Nicht weiter wichtig.

Wenn es um die Wurst geht. Dann liegt sie da erst mal. Und wir gedenken der Tiere, die da drin sind. Ort: Weihnachtsmarkt Kuhdam 2012. Tjs, Weihnacht ...

Banal aber bunt, ehr peinlich, aber Weihnachtsmarkt Berlin.

Das geschah 2012

Da lang